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Saison 2010/2011 - Die Hinrunde Teil 3/4
von Betzegeher

Weiterkommen im Pokal und Schlüsselspiel gegen den VfB Stuttgart

Nachdem der 1.FC Kaiserslautern aus den letzten sieben Ligaspielen nur einen Punkt einfahren konnte, waren Probleme in der Bundesliga die Folge. Da sollte das Pokalspiel gegen das Tabellenschlusslicht aus der 2. Liga doch gerade recht kommen. Mit dem DSC Arminia Bielefeld hoffte man am 26. Oktober 2010 einen Aufbaugegner im Fritz-Walter-Stadion begrüßen zu dürfen. Nicht nur um das Selbstvertrauen zu steigern, sondern auch um ins Achtelfinale des DFB-Pokals einziehen zu können. Trotz des Tabellenbilds unterschätze die Kurz-Elf die Gäste aus Ostwestfalen nicht und konnte daher die Partie souverän mit 3:0 (2:0) gewinnen. Dreifacher Torschütze an diesem Abend vor 17.159 Zuschauern war Srdjan Lakic, der sich über die gesamte Saison schon in einer sehr guten Form befindet. Doch nicht nur Lakic zeigte in diesem Spiel wie wichtig er vor allem in der Liga für die Mannschaft ist. Auch Christian Tiffert hat sich zu einem Führungsspieler innerhalb der Mannschaft entwickelt und steuerte nicht nur an diesem Tag mit seinen Vorlage zu einem klaren Sieg seiner Mannschaft bei. Nach dem klaren Sieg im Pokal konnte man sich nun auf das wichtige Heimspiel gegen Bor. Mönchengladbach vorbereiten. Ein Spiel, das aufgrund der Tabellenkonstellation sehr wichtig für beide Mannschaften war. Es spielte der 15. gegen den 17. und beide Mannschaften trennten nur einen Punkt.

Es war natürlich keine Vorentscheidung über Abstieg oder Klassenerhalt, aber schon am 10. Spieltag war es ein richtungsweisendes Spiel für beide Mannschaften. Am 30. Oktober 2010, und damit einen Tag vor dem 90. Geburtstag des großen Idols Fritz Walter, begrüßte der FCK im fast ausverkauften Stadion Stadion die Borussia aus Mönchengladbach. Dieses Mal spielte der Gastgeber zwar nicht so gut wie in den anderen Auftritten zuvor, war jedoch trotzdem spielbestimmend und lag zur Pause nicht mit 0:1 hinten, sondern konnte nur ein torloses Unentschieden vorweisen. In der 51. Minute dann fast der Schock für die Roten Teufel. Frei vor dem Tor vergab Borussias Stürmer Idrissou eine 100%ige Chance. Anstatt den Ball in das leere Tor zu schieben gelang es ihm das Runde neben das Eckige zu platzieren. Jetzt entwickelte sich ein eher offenes Spiel in dem Tiffert mit einem schönen Distanzschuss in der 71. Minute den Schlüssel zum Lauterer Sieg fand. Später machte Nemec mit seinem ersten Saisontor (83.) den Sieg perfekt und Lakic durfte in der 88. Minute noch auf 3:0 erhöhen. Mit diesem Sieg gelang dem FCK nicht nur nach sieben Spielen mal wieder ein Dreier in der Bundesliga, sondern man konnte sich auch wenigstens etwas Luft auf die Borussia und die damit verbundenen direkten Abstiegsplätzen schaffen.

Am 07. November 2010 gab es am 11. Spieltag ein Wiedersehen mit Sidney Sam, der von seinem alten Arbeitgeber Hamburger SV an Bayer Leverkusen verkauft wurde. Ein Fehler, den die Hanseaten bestimmt immer noch bereuen. Für angeblich 2 Mio. € war Sam fast geschenkt nachdem er auch in der höchsten deutschen Spielklasse bewiesen hat, dass er für Tore und Vorlagen gut genug ist. Dies musste an diesem Tag leider auch der Gast aus Kaiserslautern bemerken. Es lief eigentlich wie fast immer in Auswärtsspielen des FCK in dieser Saison: Die Mannschaft geht mit 1:0 in Führung (Dick / 15.) und bekommt dann ihre Gegentreffer.

In Leverkusen konnte man die Führung bis zur 38. Minute halten bevor eben Sam gegen seine alten Teamkollegen traf. Nach dem Wechsel konnten die Roten Teufel das Unentschieden bis zur 68. Minute halten, bevor Helmes das 2:1 für die Hausherren markieren konnte. Danach war der Widerstand der Pfälzer gebrochen und Sam durfte noch mit dem Tor des Monats einen weiteren Treffer gegen seinen ehemaligen Verein feiern (84.). Für Leverkusen läuft die Saison bisher wirklich gut. Wenn nicht Dortmund die Liga aufmischen würde, hätte Bayer gute Chancen als Tabellenführer da zu stehen. Jedoch steht da neben Dortmund auch noch Mainz, die immerhin drei Zähler mehr auf dem Konto haben als die Werks-Elf. Mit diesen Tabellenregionen hatte der 1.FC Kaiserslautern nur am Beginn der Saison was zu tun. Nach dem wichtigen Sieg gegen Bor. Mönchengladbach kam nun ein – nicht wirklich unerwarteter – Rückschlag bei Bayer 04 Leverkusen hinzu. In der Tabelle war man nun wieder einen Punkt an den Relegationsplatz herangerückt und nur zwei Punkte vom ersten direkten Abstiegsplatz entfernt. Nach dem kurzen durchatmen, nach dem Heimsieg war nun wieder die Zeit nachzulegen um nicht erstmals in dieser Saison auf einen Relegations- bzw. Abstiegsplatz zu rutschen.

Es ist der 13. November 2010, der 12. Spieltag der Saison 2010/11. Es ist das Spiel des 1.FC Kaiserslautern gegen den VfB Stuttgart im gut gefüllten Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg. Vor dem Spiel ahnt wohl noch keiner der Zuschauer was ihn in diesem Spiel erwarten wird. Wie auch? Der VfB ist in dieser Saison eine Wundertüte. Da werden Gegner mit 6:0 nach Hause geschickt und dann werden wieder, unverständlich für alle, Spiele verloren, die man gar nicht verlieren darf. Kommt uns ja irgendwie bekannt vor.

Auch an diesem Spieltag dürfte eigentlich nur eine Mannschaft als Sieger vom Platz gehen. Doch beginnen wir von vorne. Der FCK spielt gut gegen den VfB. Er ist die spielbestimmende Mannschaft. Zwar nicht hoch überlegen, aber mit gutem Fußball versuchen sie sich ihr Tor gegen den VfB zu erarbeiten. Doch schon in der 19. Minute passiert mal wieder ein individueller Fehler. Boka kann dank eines guten Passes alleine auf Torwart Sippel zulaufen, der zwar zögert, aber wohl so oder so ohne Chance gewesen wäre an den Ball zu kommen – 1:0 für Stuttgart. Der FCK in Form von Tiffert antwortet mit dem Versuch mit dem Kopf durch die Wand. Wird von der VfB-Abwehr gestellt. Tiffert alleine gegen drei Stuttgarter. Foul? Schiedsrichter Rafati lässt zum Unverständnis der meisten Zuschauer weiter spielen, Stuttgart kontert den FCK in der 32. Minute aus – 2:0 für Stuttgart. Die Volksseele kocht hoch. Ein ohrenbetäubendes Pfeifkonzert übertönt den Jubel aus dem Stuttgarter Block. Rafati, der Schiedsrichter ist der Buhmann für die geschätzten 40.000 FCK-Fans im Stadion. In der zweiten Hälfte gibt es gleich zu Beginn (50.) Elfmeter für den VfB. Dieses Mal war die Sache klar, das sahen aber natürlich trotzdem nicht alle so. Wie dem auch sei – 3:0 für Stuttgart. Die Kurz-Elf am Boden? Wieder gut gespielt, aber wieder um den wohlverdienten Lohn gebracht? Marco Kurz reagierte. Brachte mit Ilicevic und Micanski (52.) neue Offensivkräfte. Was bleibt ihm auch anderes übrig. Doch genau diese beiden Spieler sollen noch eine wichtige Rolle spielen. Acht Minuten nach dem 0:3 aus Lautrer Sicht. Tiffert flankt in den Strafraum, der Ball rutscht durch auf Micanski, der mit dem Fuß an die Kugel kommt – nur noch 1:3 aus FCK-Sicht. Ein Strohfeuer oder doch mehr als nur ein kurzes Lebenszeichen? Die Fans kommen langsam wieder zurück. Die Stimmung beginnt wieder zu steigen, Rafati ist weiterhin der Buhmann bei jedem Pfiff gegen den 1.FC Kaiserslautern. 76. Minute, Tiffert passt auf Ilicevic, der wird nicht angegriffen von der VfB-Abwehr, zieht einfach mal ab und trifft – nur noch 2:3 und noch ca. 15 Minuten zu spielen. Jetzt ist das ganze Stadion wieder da. Die Kurz-Elf versucht es weiter. Nur zwei Minuten später, Eckball von Tiffert, Abel mit dem Hinterkopf – 3:3-Ausgleich! Jetzt gibt es kein halten mehr. Tiffert leitet alle drei Treffer ein und Abel, bei dem man eigentlich nicht wusste ob er seine Karriere überhaupt fortsetzten kann, gelingt sein erster Treffer für seinen Verein. Zwar wurde der Lautrer Sturmlauf nicht mit dem Siegtreffer belohnt und auch der VfB hatte noch eine gute Chance um selbst den Sieg davon zu tragen, jedoch war dieses Spiel ganz wichtig für die Moral der Mannschaft. Es war mal wieder eins der besonderen Spiele auf dem Betzenberg. Wie es auch schon zu Zeiten des großen Fritz Walters gewesen ist – zu dessen Ehren es vor dem Spiel eine sehenswerte Choreographie gab. Das 3:3 gegen den VfB Stuttgart war wohl das Schlüsselspiel zu dem was der FCK noch zu leisten in der Lage war in den letzten Spielen der Hinrunde.

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Autor: Betzegeher

Datum: 25.12.2010


 
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