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Vorbericht 4. Spieltag der Saison 2010/2011

1. FC Kaiserslautern - TSG Hoffenheim

Retortenverein trifft auf Traditionsclub- „Wo war Hoffenheim die letzten 100 Jahre eigentlich?“
von micoors

Leider schießt Geld tatsächlich Tore. Die oft gegenteilig geäußerte Auffassung ist spätestens mit Entstehen des Kunstproduktes TSG 1899 Hoffenheim auf der Bildfläche des bundesdeutschen Profifußballs widerlegt gelegt worden. So liegt der Marktwert des Kaders bei ca. 80 Mio. Euros (35 Mio. sind es beim FCK).

Aber Geld kann noch mehr. Mit Geld kann man sich viele Event- und Erfolgsfans kaufen. Der Software-Milliardär Dietmar Hopp hat mit entsprechend finanziellem Aufwand innerhalb kürzester Zeit seinen Dorfverein, bei dem er in der Jugend selbst gegen den Ball getreten hat, zu einem sportlich ernstzunehmenden Bundesligaverein gemacht. Allerdings kann man sich mit allem Geld der Welt keine Tradition und keine über Jahrzehnte gewachsene Fankultur kaufen. Darüber kann auch die Jahreszahl 1899 im Vereinsnamen nicht hinweg täuschen. Diese verschleiert nur jegliche Abwesenheit von Tradition und darf getrost als Plagiat gewertet werden, denn Hoffenheim ist so "echt" wie der Eifelturm in Las Vegas. Oder ausnahmsweise mal frei nach K.H. Rummenigge: ...wo war Hoffenheim die letzten hundert Jahre eigentlich? OK, es ist schon seltsam ein Mitglied des FC Arroganz zu zitieren, aber in diesem Fall passt das Zitat einfach. 

Gerne würde ich es damit belassen, denn mehr Aufmerksamkeit hat Hoppenheim meiner Meinung nach auch nicht verdient, wären sie nicht der nächste Gegner unseres FCK und hätte dieser Club mit 3 Siegen in Folge nicht so einen makellosen Saisonstart hingelegt.

Inklusive des 4:0 im Pokal gegen Hansa Rostock steht Hoffenheims Torbilanz bei 11:1, der einzige Gegentreffer fiel durch einen Handelfmeter gegen Bremen. Die Abwehr ist mit Simunic und Vorsah  nicht nur in der Luft schwer zu bezwingen. Auch Keeper Starke strahlt momentan viel Souveränität aus. In den bisherigen drei Liga-Spielen sind es schon fünf Tore nach Standards. Der zuvor in 42 Spielen torlose Vorsah köpfte zwei Eckbälle ein, und Salihovic erinnert mit seinen beiden Freistoßtreffern daran, warum er einst ligaweit bekannt war. Außerdem ist die derzeitige Mannschaft gut eingespielt. Sieben Spieler aus der Startelf gegen Schalke kickten schon in der 2. Liga für Hoffenheim, Beck kam 2008, Simunic 2009, zuletzt wurden Starke und Mlapa geholt. Mit entsprechender Erwartungshaltung wird der Retortenverein in das Match gegen die Roten Teufel gehen. Mittelfeldspieler Tobias Weis:  „...Wir werden sicher auch in Kaiserslautern auf Sieg spielen...“

Für den FCK wird das ein schweres Stück Arbeit. Die Siege gegen Köln und Bayern im Rücken haben wichtiges Selbstbewusstsein geschaffen, sowie die Ernüchterung gegen die Deppen werden die Truppe um Marco Kurz geerdet haben. Lässig, wie in der 2. HZ in Mainz,  geht gegen die Millionentruppe aus Hoppenheim mal gar nicht. Aber mit knapp 50.000 „fanatischen“ Fans im Rücken, die jede Aktion der „Plastiktruppe“ nieder pfeifen werden, besteht durchaus die Möglichkeit den Emporkömmling aus dem Kraichgau mit einer Niederlage heim zu schicken. Anders als 2008, wo der FCK auf dem Höhepunkt der Krise 2:0  verlor, wird der TSG 18 Euro 99 ein anderer West-Wind ins Gesicht wehen. Mal sehen wie dies den Hoffenheimern aus der „Metropol-Region“ bekommt?!

Kampf und Dagegenhalten bis zum Schluss ist angesagt, denn Tradition und Fans mit Herzblut sind nicht käuflich!

Autor: micoors

Datum: 14.09.2010


 
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